Viele Menschen tragen unbewusste Traumata in sich, ohne es zu wissen. Diese Erlebnisse können tief in unserem Nervensystem gespeichert sein und sich auf unser Verhalten, unsere Beziehungen und unser allgemeines Wohlbefinden auswirken. Wenn du dich immer wieder in ähnlichen Mustern wiederfindest oder unerklärliche emotionale Reaktionen hast, könnte das ein Zeichen für unbewusste Traumata sein. In diesem Artikel erfährst du die fünf häufigsten Anzeichen und wie du sie erkennen kannst.
1. Emotionale Überreaktionen oder Taubheit
Menschen mit unbewussten Traumata erleben oft extreme emotionale Reaktionen – oder das genaue Gegenteil: emotionale Taubheit. Vielleicht fühlst du dich von scheinbar kleinen Dingen überwältigt oder reagierst übermäßig stark auf Kritik, Zurückweisung oder Unsicherheit. Oder du hast das Gefühl, in vielen Situationen innerlich abgestumpft zu sein und dich nicht wirklich zu spüren. Beides sind Zeichen dafür, dass dein Nervensystem in einem alten Schutzmodus feststeckt.
Wie du es erkennst:
Achte darauf, ob deine Reaktionen oft intensiver sind, als es die Situation erfordert, oder ob du Schwierigkeiten hast, deine Emotionen überhaupt wahrzunehmen.
2. Wiederkehrende Beziehungsprobleme
Unbewusste Traumata beeinflussen unsere zwischenmenschlichen Beziehungen – ob in Freundschaften, Partnerschaften oder im Berufsleben. Vielleicht gerätst du immer wieder an toxische Menschen, hast Angst vor Nähe oder neigst dazu, dich zu isolieren. Oft sind es alte Schutzmechanismen, die dich daran hindern, wirklich in Verbindung zu treten.
Wie du es erkennst:
Überlege, ob du immer wieder in ähnliche Beziehungsmuster gerätst, z. B. Verlustangst, emotionale Abhängigkeit oder ständige Konflikte.
3. Körperliche Symptome ohne klare Ursache
Traumata sind nicht nur in unserem Geist gespeichert, sondern auch in unserem Körper. Chronische Verspannungen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen oder unerklärliche Schmerzen können Anzeichen eines überlasteten Nervensystems sein.
Wie du es erkennst:
Wenn medizinische Untersuchungen keine klare Ursache für deine Beschwerden finden und die Symptome sich bei Stress verschlimmern, könnte ein unbewusstes Trauma dahinterstecken.
4. Selbstsabotage und innere Blockaden
Obwohl du genau weißt, was du willst, kommst du einfach nicht ins Handeln? Selbstsabotage zeigt sich oft als Prokrastination, Perfektionismus oder das Gefühl, „nicht genug“ zu sein. Das liegt daran, dass unbewusste Ängste dein Nervensystem in einem Überlebensmodus halten und dich davon abhalten, wirklich zu wachsen.
Wie du es erkennst:
Beobachte, ob du immer wieder vor wichtigen Schritten zurückschreckst oder unbewusst Situationen erschaffst, die dich von deinem Erfolg abhalten.
5. Ein Gefühl von innerer Leere oder Sinnlosigkeit
Viele Menschen mit unbewussten Traumata fühlen sich innerlich leer, abgeschnitten von sich selbst oder als würden sie nur „funktionieren“, aber nicht wirklich leben. Oft entsteht dieses Gefühl, wenn wir in der Kindheit lernen mussten, unsere echten Bedürfnisse zu unterdrücken.
Wie du es erkennst:
Hast du das Gefühl, dass dir trotz äußerem Erfolg etwas fehlt? Fühlst du dich oft leer oder innerlich unruhig, ohne genau zu wissen, warum?
Fazit: Dein Nervensystem speichert mehr, als du denkst
Unbewusste Traumata beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln – oft ohne, dass wir es merken. Der erste Schritt zur Heilung ist, diese Muster zu erkennen und dein Nervensystem bewusst zu regulieren.
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